Steht uns die vielgepriesene Neutralität im Weg?

Der von Russland angezettelte Krieg gegen die Ukraine hat Schockwellen bis weit über Europa hinaus ausgelöst. Die EU und die USA haben sich schnell für massive Hilfe ausgesprochen und die meisten europäischen Länder haben militärische Unterstützung nicht nur zugesagt, sondern auch geliefert.

Die Schweiz hat Wiederaufbauhilfe zugesagt, wenn dann der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Aus Neutralitätsgründen will sie aber keine Waffen an ein kriegsführendes Land liefern. Ein Grund dafür ist, dass wir unsere weltweite Vermittlerrolle verlieren würden. Tatsache ist allerdings, dass die Türkei in diesem Krieg offensiv diese Rolle übernommen hat, obwohl sie von allen Seiten argwöhnisch beobachtet wird.

Ist unsere Neutralität nur vorgeschoben um unsere Geschäfte in allen Richtungen weiter tätigen zu können?

Müssten wir der vorherrschenden Volksmeinung nicht Folge leisten und uns auf die Seite der NATO stellen um uns nicht als Loch im Donut der Lächerlichkeit preiszugeben?

Feht uns der Mut zu unbequemen Entscheidungen? Oder sind wir einfach zu feige?

Soll dieser ganze fundamentale Themenkreis von unseren Bundespolitikerinnen und Bundespolitikern entwirrt werden oder sollen in diesem Fall die Entscheidungen eher von den Ortsparteien (dem Volk) nach oben fliessen?

Eine interessante Diskussion könnte sich anbahnen.