NR- und SR-Wahlen 2023

Die hinterste Spalte zeigt die Abweichungen der Wähleranteile im Vergleich zu den Nationalratswahlen 2019. Die Sitzgewinne der SVP und die Sitzverluste von GLP und Grünen fallen auf.

 

Die diesjährigen Nationalratswahlen boten vor allem 3 Schlagzeilen: 

  1. Da war einerseits der durchschlagende Erfolg der SVP, der mit 9 Sitzgewinnen mächtig zu Buche schlug, aber auch der Sitzgewinn der SP. Bei beiden Parteien ortete man als Zugpferd die Wahlversprechen: bei der SVP die Zuwanderung, bei der SP die Krankenkassenprämien.
  2. Anderseits mussten die beiden Klimaparteien GLP und Grüne, herbe Verluste hinnehmen, denn das Thema ist auch bei den andern Parteien angekommen und bereitet vielerorts auch Ärger. Also: lieber in einheimische, erneuerbare Energie investieren, als viel Geld ins Ausland zu transferieren für Oel und Gas. Bitte mit viel wirtschaftlichem Denken, die FDP hat es!
  3. Aufmerksamkeit erregte aber auch die Mitte, die einerseits von der Fusion mit der BDP profitierte und mit dem Namenswechsel ganz offensichtlich viele neue Wähler anzog. Damit gelang es dieser Partei, die FDP beinahe vom 3. Platz zu verdrängen. Allerdings kommt die Mitte neu auf 29 Sitze, die FDP noch auf deren 28, so dass bezüglich Sitze die Mitte vor der FDP liegt.

Aber auch unsere Ortspartei musste einen herben Verlust hinnehmen: Der Wähleranteil in Oetwil sank von 23,54% im Jahr 2019 um 3,72 Prozentpunkte auf noch 19,82%.

Dieser Unterschied wird mit dem Vergleich zu den Wahlen 2019 ersichtlich.

Es ist offensichtlich, dass die Sitzverschiebungen 2023 eine eigentliche Korrektur zu den Sitz-verschiebungen von 2019 abbilden.

Interessant ist auch ein Vergleich zwischen den Gemeinden unseres Bezirkes. Die verschiedenartige Bevölkerungsstruktur zeigt sich nicht nur in den unterschiedlichen Ergebnissen der Parteien, sondern auch an der Stimmbeteiligung!

Was bedeuten diese Nationalratswahlen für unsere Partei?

Für Pessimismus ist kein Platz. Statt Wahlversprechen hat unsere Bundesrätin Karin Keller-Sutter mit einer überragenden Leistung die Schweiz vor riesigem finanziellen und immateriellen Schaden bewahrt, der nur von den wenigsten Politikern annähernd richtig eingeschätzt wurde. Dement-sprechend löste das Missgunst und unangebrachte Kritik aus. Hier erwarten wir von der eingesetzten PUK Antwort darauf, weshalb das Problem von den Verantwortlichen (Bundesrat und Finma) über Jahre hinweg negiert wurde.

Die oben angeführten Wahlversprechen können in der nächsten Legislatur weder von der SVP noch von der SP eigenständig eingelöst werden. Sie brauchen Unterstützung. Die FDP-Politiker in Bern haben schon verschiedentlich ihren Mitwirkungswillen bekundet, gerade auch bei der Zuwanderung.  Aber ohne Kompromisse seitens der SVP wird es wohl nicht funktionieren. Und solange keine Lösung in Sicht ist, dient das Thema der SVP als ideale Wahllokomotive.

Aber unsere Partei ist nicht nur eine Mehrheitsbeschafferin für andere Parteien. Wir haben den Ruf einer Wirtschaftspartei (meist im negativen Sinn). Aber ohne wirtschaftliches Denken und Handeln hätte die Schweiz nie den Wohlstand erreicht, den sie heute hat. Dem zollt die FDP Respekt und ist Garant, dass wir den Boden nicht unter den Füssen verlieren. Die Wirtschaft darf nicht als Selbstbedienungsladen der Reichen verteufelt werden, sondern ist als Garant für den Wohlstand unserer gesamten Bevölkerung zu verstehen.

In diesem Sinne: wir danken Ihnen für Ihre treue Unterstützung.

Ständeratswahlen vom 19. November 2023

Nachdem am 22. Oktober Daniel Jositsch von der SP im 1. Wahlgang gewählt wurde, fanden nun für den 2. Sitz im Ständerat im Kanton Zürich ein zweiter Wahlgang an.

Regine Sauter von der FDP erreichte im 1. Wahlgang 120'571 Stimmen, das sind 34'339 Stimmen weniger als Gregor Rutz von der SVP erzielte, aber 14'967 Stimmen mehr als Tiana Angelina Moser von der GLP auf sich vereinen konnte. Trotz dem guten Resultat, trat Regine Sauter nicht mehr für den 2. Wahlgang an, so dass es zur Ausmarchung zwischen den beiden verbliebenen aussichtsreichsten Kandidaten kam.

  • Gewählt wurde Tiana Angelina Moser mit 206'493 Stimmen.

Für Gregor Rutz stimmten 159'328 Wähler. Ein deutliches Resultat.

Das Wahlverhalten in unserem Bezirk Dietikon ist aus der untenstehenden Grafik abzulesen:

In unseren beiden Ortsgruppen Geroldswil und Oetwil fiel der Stimmenanteil mit über 60% am höchsten für Gregor Rutz aus. Er entsprach weitgehend dem Wähleranteil von FDP und SVP an den Nationalratswahlen vom 22. Oktober 2023.

Die Wahlbeteiligung lag für den 2. Wahlgang im Kanton bei 39,6%, im 1. Wahlgang waren es noch 47,5%.