Starke Wirtschaft = Wohlstand

Die Wirtschaft leidet! Nicht an flauer Konjunktur, nein, sondern an einem Fachkräftemangel. Aufträge sind vorhanden, aber es fehlt an Ausführenden. So warten z.B. viele Hausbesitzer auf die Installation einer Solaranlage, mit der sie unabhängig werden vom Ölpreis und mit der sie einen Beitrag an die Umweltproblematik leisten wollen.

Fachkräfte auf dem einheimischen Arbeitsmarkt zu rekrutieren, wird aber immer schwieriger. Gemäss Erhebungen des SECO nahm die Jahresarbeitszeit in den letzten 30 Jahren um 11% ab. Dies nicht, weil zu wenig Arbeit vorhanden wäre. Nein, im Gegenteil. Für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber herrschen gute Bedingungen: tiefe Arbeitslosigkeit, tiefe Inflation, niedrige Zinsen, ein gut ausgebautes Sozialnetz. Vom Lohn muss unter solchen Bedingungen nicht mehr für eine unsichere Zukunft gespart werden. Es bleibt also mehr Geld für Persönliches verfügbar: Hobbies, Sport, Ferien. Die Arbeitszeit unter solch guten Bedingungen zu erhöhen ist unrealistisch! Die Zuwanderung an Fachkräften unter diesen Voraussetzungen einzuschränken, bedeutet nichts anderes als mindestens eine Stagnation unseres Wohlstands in Kauf zu nehmen. Dazu ist niemand bereit.

Lassen wir die Fachkräfte zu, die wir in unserer Wirtschaft brauchen, wird sich die Gesamtlohnsumme erhöhen und damit auch die Lohnabzüge im Gesamten (also nicht für den Einzelnen). Damit lassen sich die Kosten für die Soziale Sicherheit auffangen.

 

 

 

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Der Druck auf die öffentlichen Verkehrsmittel stieg in den letzten Jahren. Insgesamt darf aber festgestellt werden, dass wir heute ein Angebot haben, das es noch nie gab.

Das Gesundheitswesen bietet heute im medizinischen wie pflegerischen Bereich Leistungen an, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren, auf die aber niemand freiwillig verzichtet. Ohne ausländische Fachkräfte hätten wir heute schon desaströse Verhältnisse.

 

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Viele Bereiche, insbesondere in der Landwirtschaft, sind auf Subventionen angewiesen. Ohne diese Unterstützung hätten wir unbezahlbare Lebensmittel oder eine marode Landwirtschaft. Da Subventionen eine beliebte Geldquelle sind, ist da Vorsicht weiterhin angebracht.

 

 

 

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Letztlich bleiben dank verbesserter Wirtschaftslage auch den Gemeindebehörden mehr Mittel z.B. für den Ausbau der Infrastruktur für die Schulen.

 

 

 

Diese Mehrwerte sollen ohne Steuererhöhungen geschaffen werden. Das ist das Ziel einer starken Wirtschaft.

Fazit: Eine pulsierende Wirtschaft ist nicht nur für unser Land lebenswichtig, sondern auch für jeden Einzelnen ein Gewinn!

Paul Studer